YEANZI LÄNDERPAVILION CÔTE D’IVOIRE BEI DER 59. BIENNALE IN VENEDIG

Robert Heidemann, Arttrado, April 21, 2022
Der ivorische Künstler Yeanzi wurde ausgewählt, den diesjährigen künstlerischen Beitrag für die Elfenbeinküste auf der 59. Biennale Arte in Venedig zu gestalten ebenso wie Frédéric Bruly Bouabré, Abdoulaye Diarrassouba dit Aboudia, Armand Boua, Laetitia Ky, Aron Demetz. Die Ausstellung des Nationalpavillon findet im Magazzino del Sale 3 unter dem Thema « The dreams of a story » statt, kuratiert von Henri Koffissé N’koumo, Massimo Scaringella und Alessandro Romanini. Vom 23 April bis 27 November 2022 ist die Ausstellung für das Publikum geöffnet. 
Yeanzi Länderpavilion Côte d’Ivoire bei der 59. Biennale in Venedig Die Hamburger Galerie Melbye-Konan ist erfreut über die Teilnahme des von ihnen vertreten Künstlers Yeanzi an der diesjährigen Biennale, ein weiterer Meilenstein in der Karriere des Ausnahmekünstlers aus der Elfenbeinküste und international gefragten Künstlers aus Afrika.Für uns als Galerie ist es eine große Ehre und Wertschätzung unserer Arbeit, dass Yeanzi für die Biennale in Venedig ausgewählt wurde. Wir freuen uns, dass durch die große internationale Aufmerksamkeit, im Schnitt Besuchen 600.000 Menschen die Biennale, – darunter viele internationale Sammler und Museumsdirektoren – das Oeuvre von Yeanzi noch bekannter wird. », so die Galeristen Stella Melbye-Konan. 
Yeanzi 
Yeanzi hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem international gefragten Künstler etabliert und gehört zu den Top 10 der bekanntesten zeitgenössischen Künstlern Afrikas (Artprice). Seine Werke befinden sich in internationalen Museen und Sammlungen und er wird international ausgestellt. Unter anderem in Paris, Dubai, London und Hamburg verkaufen sich seine Kunstwerke zwischen 10.000 – 150.000 €. 
Seine letzte Solo-Show „ILLUSIONS IDENTITAIRES“ in Hamburg war sofort ausverkauft. 
Der 1988 in Katiola (Elfenbeinküste) geborene und Abidjan und Paris lebender Künstler, schloss 2012 als Bester seines Jahrgangs an der École Nationale des Beaux-Arts in Abidjan sein Kunststudium ab und hat bereits mehrere Kunstwettbewerbe (Nairay Grand Prix und Bene Hoane Prix) gewonnen. 
Seit 2013 arbeitet der Künstler aus der Elfenbeinküste mit recyceltem Kunststoff, den er schmilzt und auf die Oberfläche tropft, um menschliche Körper und Gesichter zu schaffen. Die aus dem unkontrollierten Vorgang geschaffene Anonymität seiner Motive fordert die etablierte Annahme des Porträtgenres heraus, die dargestellte Person und damit das Individuum in seiner Identität festzuhalten. Damit stehen die Fragen nach der Identität und des Individuums innerhalb der Gemeinschaft, das den kontinuierlichen sozialen und identitätsbezogenen Brüchen ausgesetzt ist, im Vordergrund seines künstlerischen Schaffens, aber auch die kritische Auseinandersetzung mit der durch Plastik verursachten Umweltverschmutzung. 
Biennale in Venedig 
Die Biennale in Venedig, die seit 1895 zweijährlich stattfindet und damit die älteste Biennale ist, gehört zu den weltweit bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Das Thema der diesjährigen Biennale Arte (23 April – 27 November 2022) ist „Die Milch der Träume“ kuriert von Cecilia Alemani. Das Motto „beschreibt eine magische Welt, in der das Leben durch das Prisma der Vorstellungskraft immer wieder neu gesehen wird. Eine Welt, in der sich jeder verändern, verwandeln, etwas und jemand anderes werden kann. 
Galerie Melbye-Konan 
Die Galerie Melbye-Konan wurde mit dem Ziel gegründet, zeitgenössische afrikanische Künstler*innen sowie Künstler*innen aus der ganzen Welt mit Afrika-Bezug zu vertreten. Im September 2020 eröffnete die Galerie im Zentrum von Hamburg. 
Im Programm der Galerie finden sich etablierte und aufstrebende Künstler*innen, die auch international in renommierten Ausstellung und Kunstmessen vertreten sind. Die Galeristin und Kunsthistorikerin Stella Melbye-Konan verfügt über zehn Jahre Erfahrung im Bereich Moderner und zeitgenössischer Kunst. Sie studierte Museumsmanagement an der renommierten École du Louvre in Paris. In renommierten Museen und Institutionen, wie dem Centre Pompidou, sammelte sie Erfahrung.

LINK: FULL ARTICLE